ORCHIDEEN EUROPAS

Exkursionsberichte

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Frauenschuh und Regenwetter 2022 Teil 1An diesem Freitag sitze ich mit Uli am Gate 310 des Stuttgarter Flughafens und warte auf den Cityhopper KL 1868, der uns um 09:40 Uhr nach Amsterdam bringen soll. Von dort wollen wir mit KL 6120 weiter nach Detroit fliegen. Orchideensafari in der neuen Welt ist angesagt.

 

Frauenschuh und Regenwetter 2022 Teil 2Bildtafeln

 

Orchideenparadies Vercors 2022 Teil 1Ein spontaner Kurzausflug ist angesagt, und zwar in die Drôme bzw. den Vercors, ganz wie es beliebt. Die Gegend ist mir noch von früheren Exkursionen als lohnend in Erinnerung, zuletzt war ich 2008 dort mit Freunden unterwegs, da kann man also schon mal wieder hin.

 

Orchideenparadies Vercors 2022 Teil 2Bildtafeln

 

Trullies und Orchideen 2022 Teil 1Endlich ist es soweit, wieder raus, einfach nur raus, in die Ferne, wo es doch so viele interessante Orchideenplätze gibt. Nach zwei Jahren Reise-Askese soll es dieses Jahr wieder mal in den Mittelmeerraum gehen, und zwar zunächst nach Italien. Wir wollen andere Ragwurze sehen als die fünf bei uns vorkommenden. Und natürlich geht mir die Suche nach Krüppeln jeglicher Art seit zwei Jahren ab. Und die Voraussetzungen sind jetzt so gut wie nie, denn seit 1. April genieße ich den Ruhestand, Dauerferien sozusagen. Da ist man doch deutlich flexibler in der Urlaubsplanung.

 

Trullies und Orchideen 2022 Teil 2Bildtafeln

 

Wo der Almrausch blüht 2021 Teil 1Ein Ausflug in die Berge steht an, wieder einmal, wie jedes Jahr. Und es ist höchste Zeit für Gelände, nachdem Covid-bedingt alle anderen Exkursionen ins Ausland auch in diesem Jahr ausgefallen sind. Umso heißer bin ich auf diesen dreiwöchigen Ausflug, der grob gesagt eine Wiederholung des letztjährigen Trips ist. Es geht also zunächst nach Südtirol, dann nach Osttirol, und zum Abschluss in die Steiermark.

 

Wo der Almrausch blüht 2021 Teil 2Bildtafeln

 

Auf Orchideensuche um die Großen Seen 2019 Teil 1Heute ist – wie jeden Freitag - Badetag im Büro. Für Orchideen natürlich, was dachten Sie? Normalerweise. Heute allerdings ohne mich. Und auch in den kommenden drei Wochen müssen meine Orchideen auf der Fensterbank ohne mich auskommen. Nach Kreta im Mai steht nämlich die zweite größere Orchideenreise an, und diesmal wollen wir Neuland betreten. Wir haben uns die USA als Reiseziel ausgesucht, schließlich muss man ja auch mal was anderes sehen. Genauer gesagt die Gegend um die großen Seen. Ein guter Einstieg in die Neue Welt, denn von hier haben wir ausreichende Informationen über lohnende Orchideenstandorte von unseren deutschen Orchideenfreunden. Hinzu kommen noch eine ganze Reihe interessanter Tipps von einem „orchid enthusiast“ aus Michigan, mit dem wir uns per E-Mail ausgetauscht hatten.

 

Auf Orchideensuche um die Großen Seen 2019 Teil 2Bildtafeln

 

Orchideen auf Kreta - die Dritte 2019 Teil 1Endlich ist es wieder soweit. Nach dem grauen Winter steht die erste Orchideenreise in diesem Jahr an, und die geht wie schon letztes Jahr und auch im vorletzten wieder nach Kreta. Nachdem ich es im letzten Jahr auf die Ganz-spät-Blüher abgesehen hatte, sind jetzt die Etwas-später-Blüher an der Reihe. Diesmal bin ich in Begleitung unterwegs. Hans ist mit dabei und möchte auch mal andere Orchideen sehen als die auf der Alb, es ist sein erster Ausflug in die Welt der mediterranen Orchideen. Im Vorfeld hatte ich mit Antonis Alibertis Kontakt aufgenommen, er ist – wie im letzten Jahr - gerne bereit, uns zu führen und interessante Plätze zu zeigen.

 

Orchideen auf Kreta - die Dritte 2019 Teil 2Bildtafeln

 

Pyrenäen die Zweite 2018 Teil 1Auch 2018 geht es wieder in die Berge. Pyrenäen die Zweite steht auf dem Programm. Aus zwei Gründen. Erstens wollen wir diesmal etwas früher fahren um die Taxa, die wir beim letzten Besuch 2016 nicht mehr blühend fanden, doch noch in voller Pracht genießen zu können. Und zweitens brauche ich noch etwas Futter für einen Vortrag beim AHO im November.

 

Pyrenäen die Zweite 2018 Teil 2Fototafeln

 

Wieder bei Zeus 2018Heute heißt es um 3:45 Uhr aufstehen. Es geht nach Kreta, der größten Insel Griechenlands. Bereits im letzten Jahr war ich dort gut 14 Tage mit Erika und Peter Welle unterwegs, damals in der Hauptblütezeit. Diesmal möchte ich mich um die ganz späten Arten kümmern.

 

Es lässt uns nicht los 2017 Teil 1Es ist wieder einmal so weit. Eigentlich wollten wir ja nicht mehr nach Südafrika, wo wir uns nun schon ganz gut auskennen. Schließlich gibt es noch viele andere interessante Orchideengebiete auf der Welt. Aber es lässt uns einfach nicht los. Erstens ist Südafrika für uns ein preiswertes Reiseziel, und zum zweiten gibt es eben doch noch eine ganze Reihe von botanischen Highlights, die in unserer Sammlung noch fehlen.

 

Es lässt uns nicht los 2017 Teil 2Farbtafeln

 

Es lässt uns nicht los 2017 Teil 3Arten in der Übersicht

 

Wieder beim Zeus 2017 Teil 1Der erste Orchideenurlaub in diesem Jahr steht an. Es geht zur Abwechslung wieder mal nach Osten, und zwar nach Kreta. Vor 14 Jahren war ich das letzte Mal dort auf Orchideensuche, und seither hat die Vermehrung der Orchideentaxa auch die größte Insel Griechenlands nicht verschont. Auch wenn man nicht alles glauben mag, was da so neu beschrieben wird, ansehen kann man sich das schon, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Mit dabei sind diesmal Peter und Erika samt gebrochenem und jetzt geschientem Finger. Eigentlich hätte der Finger eingegipst gehört. Dann aber hätte Erika nicht mitreisen können, denn Gips ist im Flieger verboten – ja, das hatte ich auch nicht gewusst. Also hat Peter ihr kurzerhand eine passende Schiene aus Holz geschnitzt, und das ist nicht verboten. Schlau, gell?

 

Wieder beim Zeus 2017 Teil 2Farbtafeln

 

A meal without wine is called breakfast 2016 Teil 1Unser Ziel: Tambo International Airport. Mal wieder, denn es ist nicht das erste Mal, und wieder sind wir insbesondere wegen der Orchideen und anderer Pflanzen hierher nach Südafrika gereist. Aber auch Getier und Wohlbefinden sollen natürlich nicht zu kurz kommen. Am 8. Januar geht’s los, die Orchideensaison startet also sehr früh in diesem Jahr, viel früher geht es eigentlich nicht. Oder anders ausgedrückt: Während bei uns ein Kaltlufteinbruch mit Schnee bis in tiefe Lagen angekündigt ist, wollen wir in den schwül-heißen Hochsommer eintauchen, das ist toll und einer der Vorteile solcher Januar-Reisen auf die Südhalbkugel.

 

A meal without wine is called breakfast 2016 Teil 2Farbtafeln

 

Schneegipfel und Trockenrasen 2016 Teil 1Der obligatorische Bergausflug steht an. Diesmal nicht in die Karawanken, auch nicht in die Dolomiten und eigentlich überhaupt nicht in die Alpen. Ja wo denn sonst, werden die geneigten Leser jetzt fragen. Nun, immer wieder hatten wir davon gesprochen, auch mal in den Pyrenäen auf Orchideensuche zu gehen und dort unser Unwesen zu treiben. Und immer wieder ist was dazwischengekommen. Aber in diesem Jahr gibt’s kein Halten.

 

Schneegipfel und Trockenrasen 2016 Teil 2Bildtafeln

 

Frühlingserwachen 2015In diesem Jahr beginnt die Orchideensaison auf dem Kontinent ungewöhnlich früh. Mitte März, wo es auf den mitteleuropäischen Orchideenwiesen noch recht winterlich aussieht, ist rund ums Mittelmeer schon längst der Vorfrühling eingekehrt. Nach Südfrankreich soll es gehen, hier waren wir zuletzt vor 13 Jahren, und einige moderne Digitalaufnahmen auch für meine Homepage wären nicht schlecht.

 

Orchideen statt Tulpen 2015Für mich die erste Exkursion zu unseren nordwestlichen Nachbarn. Bislang bin ich davon ausgegangen, dass Holland flach, weitgehend industrialisiert und mit intensiver Landwirtschaft überzogen ist und es mehr Wohnwagen als Orchideen gibt. Die nächsten Tage werden mich eines Besseren belehren, aber der Reihe nach.

 

Südfrankreich die Zweite 2015 Teil 1Rund 4 Wochen nach unserem ersten Ausflug an die Côte d'Azur kehren wir zum Tatort zurück. Nachdem die Frühblüher nicht mehr ganz so frisch oder gar schon verblichen sein dürften, interessieren uns jetzt die etwas später im Jahr blühenden Spezies. Auch von denen haben wir noch keine guten Digitalfotos, weil unser letzter Besuch bereits 12 Jahre zurückliegt, und da steckte die digita-le Fotografie - man mag es kaum glauben - noch in den Kinderschuhen. Was hat man damals an teuren Diafilmen mitgeschleppt, 15 Stück pro Woche war so die Regel. Heute hat man einen vergleichsweise winzigen 32 GB-Speicher in der Kamera für über 1.500 Fotos, den man dann sogar wiederverwenden kann!

 

Südfrankreich die Zweite 2015 Teil 2Farbtafeln Teil 1

 

Südfrankreich die Zweite 2015 Teil 3Farbtafeln Teil 2

 

Auf Orchideenjagd in Südost-Australien 2014 Teil 1Die letzte Orchideenreise in diesem Jahr startet am 27. September. Nein, kein Schreibfehler. Aber eins ist klar: Um diese Zeit, wo bei uns der Winter vor der Türe steht, kann es eine zufriedenstellende Auswahl an Freilandorchideen nur am Äquator und südlich davon geben. In diesem Fall geht es wieder mal nach Australien, das zweite Mal für mich und die meisten meiner Reisegefährten. Nachdem wir vor zwei Jahren in Westaustralien Frühlingsorchideen gesucht hatten, ist diesmal der Südosten dran. Genauer gesagt die Gegend um Melbourne.

 

Auf Orchideenjagd in Südost-Australien 2014 Teil 2Bildtafeln

 

Non parlare italiano, bloß Spaghetti 2014 Teil 1An der Mautstation zeigt das Thermometer schon 9 Grad, und Aldo fängt prompt an zu schwitzen. Das kann ja noch heiter werden am Gardasee oder gar in Apulien. Hab ich’s nicht gesagt? Bei Bozen knacken wir die 20 Grad Marke, so dass sogar den Übrigen Insassen warm wird. Na bitte, geht doch. Unser erster Standort liegt bei Rovereto. Ophrys brachyotes mit Fragezeichen soll es hier geben, Grund genug, sich das mal anzusehen.

 

Non parlare italiano, bloß Spaghetti 2014 Teil 2Farbtafeln

 

Wie jedes Jahr: Kohlröschen! 2014Dieser zweite Orchideenausflug hatte sich schon am Traweng angedeutet. Da berichtete mir Herbert nämlich von den beiden besten Orchideenplätzen Österreichs mit einer Unmenge an Kohlröschen, Händelwurzen und auch Pseuditellen, also Hybriden zwischen Pseudorchis albida und Nigritella rhellicani subsp. rhellicani. Auch Farbvarianten des schwarzen Kohlröschens soll es dort geben, alles in allem also mehr als Grund genug, das mal kennenzulernen.

 

Taurus-Riemenzunge und Bartorchis 2013 Teil 1Die erste größere Reise in diesem Jahr führt uns in die Türkei. Uns, das heißt diesmal neben dem Verfasser noch Peter und Erika, die diesmal auf das Zigeunerleben mit Zelt oder Wohnmobil verzichten müssen. Bei 10 Tagen Exkursionszeit lohnt es sich einfach nicht, zu lange wäre die An-und Rückfahrt gewesen. Das Reisemittel der Wahl ist da das Flugzeug und der Mietwagen vor Ort. Mal sehen, was uns erwartet. Das letzte und bislang einzige Mal war ich im Jahr 2000 in der Türkei, da ist es an der Zeit, sich dort mal wieder nach unseren Blumen umzusehen. Wenn es denn welche gibt.

 

Taurus-Riemenzunge und Bartorchis 2013 Teil 2Das Wetter wird zusehends besser, die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel. Und auch die Aussichten sind gut: An der Küste 30 Grad bis übermorgen, nasse Klamotten sollten wir also in den nächsten Tagen nicht mehr bekommen. Nach dem - wie schon gestern - vorbildlich üppigen Frühstück machen wir uns mit mehr oder weniger trockenen Schuhen (;-) wieder auf den Weg. Lisa ist bereits in Hochform, wir vermuten, dass es daran liegt, dass ich sie gestern Abend mit auf mein Zimmer genommen habe. Heute steht die Sippe Belören auf dem Programm. Das bedeutet erst mal drei Stunden Fahrt, wir sind also auf Lisa angewiesen und müssen sie gut behandeln.

 

Taurus-Riemenzunge und Bartorchis 2013 Teil 3Ein sonniger Tag steht an. Schon morgens hat es 22 Grad, das wird wieder schwitzig heute. Wir packen unsere Sachen und fahren weiter Richtung Mersin. Dort im Hinterland wollen wir uns heute näher umsehen, in Mersin übernachten und morgen dann wieder zurück Richtung Westen fahren. Nachdem wir uns mit Wasser versorgt haben, biegen wir von der Küstenstraße links ab Richtung Gözne. An einer Tankstelle können wir unser Auto abstellen. Von hier geht es zu Fuß den relativ steilen Feldweg hoch gen Osten. Schon vor 13 Jahren war ich hier auf der Suche nach der schönen Ophrys amanensis subsp. amanensis. Damals war der Hang frisch mit Olivenbäumen aufgeforstet worden, und Ophrys amanensis subsp. amanensis bereits völlig verschwunden. Heute sieht es noch schlechter aus. Entweder zum Weinberg mutiert, oder eutrophiert.

 

Taurus-Riemenzunge und Bartorchis 2013 Teil 4Farbtafeln Teil 1

 

Taurus-Riemenzunge und Bartorchis 2013 Teil 5Farbtafeln Teil 2

 

Taurus-Riemenzunge und Bartorchis 2013 Teil 6Farbtafeln Teil 3

 

Auf Orchideensuche quer durch den Stiefel 2012 Teil 1Endlich ist es wieder soweit, die Orchideensaison beginnt. Für die erste Exkursion 2012 haben wir uns das größte Auto ausgesucht, das wir bislang hatten. Es ist ein stattliches Wohnmobil mit Alkoven, im Folgenden despektierlich Laster genannt. Peter und Erika haben es organisiert und bereits gute Erfahrungen bei anderen Ausflügen gemacht. Für mich ist es mal was anderes, 1993 war ich zuletzt mit so was unterwegs, damals in Nordamerika. Dabei war die Reise diesmal eine schwere Geburt. Nacheinander hatten Robert und Aldo abgesagt, jeweils aus nachvollziehbaren gesundheitlichen Gründen, da kann man nichts machen. Dafür sind wieder mit dabei Lisa und das Peter-Welle-Hoch. Erstere wird uns beim Finden des rechten Wegs ordentlich unterstützen, letzteres besagt, dass es zwar öfters regnen kann, nicht aber wenn wir im Gelände sind.

 

Auf Orchideensuche quer durch den Stiefel 2012 Teil 2Zu Beginn dieser Woche sieht es tatsächlich mal nicht nach Regen aus, wir können es kaum glauben. So hoffen wir, dass die Taschentücher heute in der Verpackung bleiben können. Auf dem Weg zum nächsten Standort in unserer Liste halten wir, weil das Gelände links hinter der Mauer verdächtig aussieht. Und ein kurzer Blick in das Privatgelände zeigt: Alles voller Orchideen, was für ein Platz. Nach wenigen Schritten stolpern wir gleich mal über zwei herrliche Hybriden zwischen Ophrys tenthredinifera subsp. neglecta und Ophrys holoserica subsp. apulica. Der zufällig vorbei kommende Besitzer hat keine Probleme damit, dass wir fotografieren, so können wir uns in aller Ruhe und ohne schlechtes Gewissen näher umsehen. So wird aus dem kurzen Halt eine fast zweistündige Besichtigung des Geländes.

 

Auf Orchideensuche quer durch den Stiefel 2012 Teil 3Farbtafeln A

 

Auf Orchideensuche quer durch den Stiefel 2012 Teil 4Farbtafeln B

 

Auf Orchideensuche quer durch den Stiefel 2012 Teil 5Farbtafeln C

 

Hämmer, Zebras und fliegende Enten 2012 Teil 1Australien ist groß, 4.000 km x 3.700 km macht insgesamt 7,7 Millionen Quadratkilometer, flächenmäßig der sechstgrößte Staat der Erde. Das kannste natürlich unmöglich alles bewältigen. Irgendwo muss man einfach mal anfangen auf dem riesigen Kontinent. Für ein erstes Beschnuppern entscheiden wir uns für den Südwesten. Dort herrscht eine Art Mittelmeerklima, und ein wenig Frühling wird uns allen gut tun. Und vor allem gibt es dort eine besonders artenreiche Orchideenflora. Überhaupt ist die Ecke botanisch höchst interessant, es ist einer der Hot Spots der Biologischen Vielfalt

 

Hämmer, Zebras und fliegende Enten 2012 Teil 2Wir fahren nochmals in die Darling Range. Erstes Ziel sind die vermeintlichen fliegenden Enten an dem Standort, an dem wir schon bei unserem ersten Besuch vor 6 Tagen danach gesucht hatten. Jetzt wollen wir sehen, ob sie auch abgehoben haben. Und wir sind nicht alleine. Unser Exkursionsleiter vom 12. September ist auch da mit zwei Freunden. Eine kleine Privatexkursion, so ein Zufall. Auch sie sind auf Entenjagd, und sie sind tatsächlich da, teilweise schon schön aufgeblüht, was für ein Anblick. So ganz glücklich scheinen die Kollegen über unser Kommen nicht zu sein. Aber die Enten sind für alle da.

 

Hämmer, Zebras und fliegende Enten 2012 Teil 3Heute fahren wir in den Norden zur Stirling Range, einer kleinen Bergkette, die sich aus der sonst mehr oder weniger flache Landschaft heraus erhebt. Die Fahrt führt zunächst durch intensiv landwirtschaftlich genutztes Gebiet und einige Baumpflanzungen. Auf einem Parkplatz in einer windigen und nur mit spärlichem Busch bestandenen Ebene, wo es vor einiger Zeit gebrannt hat. Nachdem Karin schon auf die ersten Bescheißerles hereingefallen ist, entdecken wir schließlich doch noch echte Orchideen.

 

Hämmer, Zebras und fliegende Enten 2012 Teil 4Farbtafeln Teil A

 

Hämmer, Zebras und fliegende Enten 2012 Teil 5Farbtafeln Teil B

 

Fynbos, Karoo und Amarula 2011 Teil 1Wir stehen am Karussell Nr. 10 am Tambo International Airport Johannesburg und warten auf unser Gepäck. Damit ist klar, wo die letzte Reise in diesem Jahr hingeht, nämlich nach Südafrika. Für mich zum vierten Mal, und diesmal so früh wie noch nie, und das absichtlich, möchten wir doch die Frühblüher sehen, die wir bislang - wenn überhaupt - nur in fast abgeblühtem Zustand angetroffen hatten. Und zwar am Kap und nördlich davon Richtung Namaqualand. Dort beginnt der Frühling früher als weiter im Osten und er ist besonders spektakulär weil farbenfroh.

 

Fynbos, Karoo und Amarula 2011 Teil 2"Markierungen gibt es hier nicht einmal am Tafelberg" ist der erste Spruch des Tages. Die gute Nachricht ist, dass Ulis Augen sich wieder erholt haben. Offensichtlich war es eine allergische Reaktion auf die Sonne, vielleicht war auch irgendwas Pflanzliches in die Augen geraten, solche Sachen gibt es ja. Somit entfällt die Arztsuche und einer weiteren Exkursion steht heute nichts mehr im Wege. Allenfalls die Hitze, denn es soll an die 30 Grad geben, bevor uns Morgen wieder eine Kaltfront mit drastischem Temperatursturz im Gepäck erreichen soll. Wir wollen ins Oorlogskloof Nature Reserve, das nur wenige Fahrminuten von Niewoudtville entfernt liegt.

 

Fynbos, Karoo und Amarula 2011 Teil 3Heute gibt's auf unseren dringenden Wunsch bereits um 8 Uhr Frühstück. Leider müssen wir schon wieder Abschied nehmen von Plet und der Unterkunft, die uns so gut gefallen hat. Nachdem wir das östlichste Ziel dieser Reise erreicht haben, geht es jetzt wieder gen Westen. Der Spruch des Tages kommt heute von Sandy noch bevor wir richtig losgefahren sind. Beim mehrmaligen Versuch, aus der mindestens 15 Meter breiten Einfahrt bei Lutz herauszufahren meint sie denn etwas deprimiert "Mein englisches Gehirn ist eingeschlagen". Das Problem ist das andere Rückwärts bzw. das falsche Vorwärts. Trotz dieses zerebralen Handicaps fahren wir weiter auf der Gardenroute Richtung Knysna.

 

Fynbos, Karoo und Amarula 2011 Teil 4Farbtafel 1

 

Fynbos, Karoo und Amarula 2011 Teil 5Farbtafel 2

 

Fynbos, Karoo und Amarula 2011 Teil 6Farbtafel 3

 

Fynbos, Karoo und Amarula 2011 Teil 7Farbtafel 4

 

Fynbos, Karoo und Amarula 2011 Teil 8Farbtafel 5

 

Orchideen in den französischen Alpen 2011Die ganze Nacht über hat es geregnet, heute sieht es zum Glück besser aus. Zuerst wollen wir zum Col de Saisies um bei den Dactylorhiza maculata subsp. savogiensis vorbeizuschauen. Außerdem haben wir neue Standorte der Hybride mit Pseudorchis albida, wir sind gespannt.

 

Orchideensuche bei den Göttern 2011 Teil 1Die erste Orchideenreise in diesem Jahr steht an. Nachdem wir uns letztes Jahr auf italienischem Boden herumgetrieben haben, soll es diesmal wieder nach Osten gehen. Vor genau 10 Jahren waren wir das letzte Mal auf dem Peloponnes und dem griechischen Festland. Damit ist es mal wieder an der Zeit, sich um die zwischenzeitlich dort angehäuften neuen Taxa zu kümmern.

 

Orchideensuche bei den Göttern 2011 Teil 2Das Frühstück ist o.k., das Ei allerdings annähernd hart. Der Wetterbericht hat leider Recht behalten. Regenschauer- und damit Goretex-Wetter ist das heute. Den ersten Standort müssen wir dann tatsächlich bei Regen untersuchen, Spaß macht das nicht wirklich. Das ist sehr schade, denn die Terrassen sind wirklich schön, v.a. Serapias gibt es hier in großer Zahl. Und auch schöne Landschaftsbilder wären drin, wenn das Wetter besser wäre. Am Messpunkt selbst ist das Gelände frisch abgebrannt und weitgehend Orchideenfrei. Unterhalb in den Ter-rassen ist es aber fantastisch.

 

Orchideensuche bei den Göttern 2011 Teil 3Nach ruhiger Nacht fahren wir wie geplant zuerst nochmals hinauf in das Verbreitungszentrum von Ophrys delphinensis. An dieser Stelle sei der Text der Orchidee des Monats November 2011 wiedergegeben, in der das Taxon ausführlich vorgestellt wird.

 

Orchideensuche bei den Göttern 2011 Teil 4Farbtafel 1

 

Orchideensuche bei den Göttern 2011 Teil 5Farbtafel 2

 

Orchideensuche bei den Göttern 2011 Teil 6Farbtafel 3

 

Orchideensuche bei den Göttern 2011 Teil 7Farbtafel 4

 

Orchideensuche bei den Göttern 2011 Teil 8Farbtafel 5

 

Nuraghen und bunte Wiesen - Sardinien 2010 Teil 1Schon wieder steht Stoccarda auf dem Gepäckband, genau wie im letzten Jahr, als wir in Sizilien ankamen. Damit ist klar, dass uns unsere Frühlings-Orchideenreise auch dieses Jahr wieder nach Italien führt, und zwar genau gesagt nach Sardinien. Zusammen mit Robert war ich bereits 1999 ein erstes Mal auf dieser zweitgrößten Mittelmeerinsel unterwegs. Damals fanden wir in nur sieben Tagen die meisten der Orchideen-Highlights. Seither wurden neue Taxa beschrieben und wir werden Gelegenheit haben, eines der ergiebigsten Orchideengebiete bei Laconi erstmals zu besuchen. Aldo begleitet uns diesmal, so dass wir gewis-sermaßen einen Dolmetscher dabei haben. Für mich ist es übrigens nach Süd-afrika schon die zweite Orchideenreise in diesem Jahr, man gönnt sich ja sonst nix.

 

Nuraghen und bunte Wiesen - Sardinien 2010 Teil 2Raten sie mal wo wir schließlich landen. Genau, an dem Standort, wo wir am letzten Freitag schon selbst die vermeintliche Hybride vergeblich gesucht hatten. Wir vermuten also ziemlich enttäuscht, dass es wieder nichts wird mit der Spiegelhybride und der Ausflug zwar schön, aber für die Katz war. Was soll's, die Gegend ist ja auch so interessant. Und jetzt werden Sie es nicht glauben: Nur rund 100 Meter von unserem GPS-Punkt entfernt, am unmittelbaren Straßenrand findet Jean-Luc die Hybriden. Das darf doch nicht wahr sein! Wie peinlich. Dabei wissen wir doch längst, dass 100 Meter locker im Ungenauigkeitsbereich des GPS-Geräts liegen. Und dass die besten Funde an der Straßenböschung stehen, sollten wir auch längst begriffen haben. Zwischen den Hybriden stehen auch noch, wie in unseren Unterlagen beschrieben, einige Hybriden zwischen Ophrys bombyliflora und kleiner Wespe. Da muss wohl eine Biene komplett Amok gelaufen sein.

 

Nuraghen und bunte Wiesen - Sardinien 2010 Teil 3Fotos Teil 1

 

Nuraghen und bunte Wiesen - Sardinien 2010 Teil 4Fotos Teil 2

 

Nuraghen und bunte Wiesen - Sardinien 2010 Teil 5Fotos Teil 3

 

Nuraghen und bunte Wiesen - Sardinien 2010 Teil 6Fotos Teil 4

 

Roquefort und andere Köstlichkeiten 2010 Teil 1Exkursion Nummer drei steht an. Nach drei Wochen Südafrika und zwei Wo-chen Sardinien geht allerdings nicht mehr allzu viel in diesem Jahr. Fünf Tage haben wir uns vorgenommen, da kann man allenfalls nach Norditalien oder eben nach Südfrankreich fahren. Wir haben uns für das Aveyron entschieden. Eigentlich hatten wir ja die Aude geplant. Aber dafür ist es ab Mitte Mai schon etwas spät. Das haben wir also schlicht verpennt. Und in der Drôme waren wir erst letztes Jahr. Schon um drei Uhr morgens fahre ich los, damit man vom Tag noch was hat, wie Frühaufsteher laut zu gähnen pflegen. Unterwegs wird Aldo eingeladen, diesmal mit samt seinen Bergstiefeln. Dann geht’s unverzüglich nach Jebsheim ins Hotel "Chez Robert und Madeleine". Es freut uns sehr, dass beide wieder mitgehen können, alle zusammen sind wir ein unschlagbares Forscherteam, dem orchideenmäßig kaum etwas entgeht.

 

Roquefort und andere Köstlichkeiten 2010 Teil 2Fotos Teil 1

 

Roquefort und andere Köstlichkeiten 2010 Teil 3Fotos Teil 2

 

We like flowers, not golf 2010 Teil 1Bei Schnee und Minustemperaturen dick eingepackt sind wir losgefahren, dann im Sommer in Johannesburg gelandet. Es ist ganz schön stickig hier im Flughafen, aber das ist noch gar nichts im Vergleich zu draußen. Eine solche Schwüle ist der in die Jahre gekommene Körper nicht mehr gewöhnt. Die Jacken und Pullover verschwinden denn auch schnell in den Koffern, dann tauschen wir noch etwas Geld, das ist hier am Flughafen immer noch viel günstiger als zuhause. Und "Ohne Moos nix los" gilt schließlich überall auf der Welt. Wir wollen uns im Flughafen mit Sandy treffen. Sie wird die nächsten Wochen unsere Führerin und Fahrerin sein. Damit sind wir sehr gut aufgehoben, denn der resoluten Sandy Smulik macht so schnell niemand was vor. Die ausgebildete Reiseleiterin spricht neben Englisch und Afrikaans auch ganz gut Deutsch und versteht auch eine gehörige Portion Spaß, was angesichts der illusteren Reisegruppe (den Verfasser ausdrücklich eingeschlossen) sicher nicht von Nachteil sein wird. Außerdem werden wir schnell feststellen, dass sie unseren Bus bei allen Geschwindigkeiten und auf allen Straßen vollständig unter Kontrolle hat.

 

We like flowers, not golf 2010 Teil 2"Egal, des ist ein Handkäs, der stinkt von allen Seiten" ist das appetitliche Tagesmotto. Und das, obwohl das Frühstück klasse ist, kein Wunder, wird auch von einer resoluten, fleischigen weißen Dame organisiert. Wir sind so vollgestopft, dass wir vermutlich den ganzen Tag nichts mehr brauchen werden. Das Wetter ist dafür bescheiden, weil total bewölkt, der Boden nass, weil es nachts geregnet hat. Heute haben wir wieder eine Verabredung. Diesmal mit Horst. Das Rendezvous hatte uns Lourens vermittelt. Der ehemalige Niedersachse Horst Filter ist Farmer und orchideenmäßig gut drauf, weil er schon seit 30 Jahren hier wohnt und nach den Blumen sieht. Er wird uns auch auf seinem Grund und Boden einiges zeigen können. Für Karin fängt der Tag nicht gut an, sie findet ihre Fressalientüte im Bus nicht mehr. Wird doch nicht etwa jemand weggeworfen haben? Doch, man hat, sie wurde entsorgt beim Reinigen des Busses, damit ist Karin heute völlig abhängig von uns Männern, zumindest versorgungstechnisch. Sandy hat schlecht geträumt und ist um drei Uhr aufgewacht. Sie stand in einem Sumpf und ihr Auto war versunken. So kommt's wenn man zu lange mit Orchideenfreaks unterwegs ist und abends Wein trinkt. Das wäre bei einer japanischen Kulturgruppe vermutlich nicht passiert. Obwohl, wahrscheinlich wären die Alpträume einfach nur anders.

 

We like flowers, not golf 2010 Teil 3Fotos Teil 1

 

We like flowers, not golf 2010 Teil 4Fotos Teil 2

 

We like flowers, not golf 2010 Teil 5Fotos Teil 3

 

We like flowers, not golf 2010 Teil 6Fotos Teil 4

 

Wieder in den Bergen 2010 Teil 1Der Berg ruft. Oder vielmehr die Berge, denn wir haben uns an diesem verlän-gerten Wochenende gleich mehrere Gipfel für unsere Orchideensuche ausge-sucht. Zuerst geht’s auf die Nagelfluhkette, dann ist der Schafberg in Österreich dran, dann der bayerische Geigelstein. Wir, das sind Peter und ich. Als erstes wollen wir nach der Kohlröschensippe suchen, die Peter während seiner Zeit als Bergwachtler, wo er unter anderem die Flora des Nagelfluh kartierte, über viele Jahre hier in wenigen Exemplaren beobachtet hatte. Eine dieser komischen Sippen kenne ich ja bereits aus den Jahren zuvor. Diesmal wollen wir aan eine Stelle, wo die Roten Kohlröschen wieder anders aussehen sollen. Nachdem wir beim letzten Besuch gesehen hatten, dass zwei Tage wohl besser sind als eine Gewalttour an einem Tag, haben wir im Lager der Gundalm zwei Matratzen reserviert, ein bisschen Abenteuer muss schon sein. So können wir heute gemütlich von Immenstadt bis zur Alm aufsteigen, dann Morgen vollends hinauf zum Stuiben, um dann nach Osten über Steineberg zum Mittag zu wandern und dann mit der Mittagsbahn wieder hinunter nach Immenstadt zu fahren, wo wir unser Auto abgestellt hatten.

 

Wieder in den Bergen 2010 Teil 2Fotos Teil 1

 

Wieder in den Bergen 2010 Teil 3Fotos Teil 2

 

Abruzzen 2009 Teil 1Nach stundenlanger Fahrt nähern wir uns unserem Exkursionsgebiet. Wir müs-sen feststellen, dass die Orchis morio-Wiesen offensichtlich verschwunden sind, zumindest können wir kein einziges Exemplar vom Auto aus entdecken. Bei unserem letzten Besuch waren einige der Wiesen noch violett davon. Vermutlich mit Hilfe der EU melioriert, wie üblich, und hauptsächlich mit deutschen Euros. Gegen 19 Uhr erreichen wir dann unser Exkursionsziel. Hier waren wir schon einmal, und auch diesmal finden wir auf Anhieb ein Dreibettzimmer, kein Luxus, aber den brauchen wir ja auch nicht. Abendessen gibt's erst um Acht, also fahren wir noch kurz in ein nahe gelegenes Biotop. Es liegt nur wenige Minuten entfernt. Das hügelige Gelände war wohl ehemals eine Weide, wird leider jetzt aber gar nicht mehr genutzt und vergrast zusehends. Für konkurrenzschwache Orchideen bleibt da kein Platz mehr.

 

Abruzzen 2009 Teil 2Wir machen uns wieder auf den Weg nach Norden. Wir wollen das Ganze von Nord nach Süd aufrollen, nicht zuletzt weil wir insbesondere die Standorte ansehen wollen, die wir noch nicht kennen. Aber es soll anders kommen. Wir biegen um eine Kurve und sehen uns plötzlich mit 5 größeren Steinchen konfrontiert, die gut verteilt auf der Straße liegen und vermutlich von Ziegen heruntergetreten wurden. Gut, einem kann man ausweichen, vielleicht auch noch zweien. Aber fünfen? Es kütt wie's kütt. Einen, vermutlich ausgerechnet den spitzigsten, erwischen wir voll mit dem rechten Vorderrad, das mit lautem Zischen seinen Geist aufgibt. Na toll. Nur Dominik findet das ein wenig lustig, wir haben schon besser gelacht. An der nächsten Abzweigung räumen wir also den Kofferraum leer, denn Wagenheber und Ersatzrad müssen raus. Der Reifenwechsel funktioniert problemlos. Einziges Problem: Wir haben vorne jetzt ein Notlaufrad drauf, und das ist im Gebirge nicht wirklich günstig. Wir entschließen uns in Anbetracht des vor uns liegenden Wochenendes, als erstes einen Gommista zu suchen.

 

Abruzzen 2009 Teil 3Fotos Teil I

 

Abruzzen 2009 Teil 4Fotos Teil II

 

Abruzzen 2009 Teil 5Fotos Teil III

 

Abruzzen 2009 Teil 6Fotos Teil IV

 

Abruzzen 2009 Teil 7Fotos Teil V

 

Buona continuazione 2009 Teil 01Wir stehen vor dem Gepäckband mit der Aufschrift "Stoccarda". Gut, man kann sich's vielleicht denken, dass das Stuttgart heißen soll. Und wenn nicht, wir haben ja unseren Italiener Aldo Casata mit an Bord, da kann nix schief gehen. Um 19.30 Uhr und damit recht spät, aber pünktlich ist unser Flieger in Palermo gelandet. Damit ist klar, wo uns die erste Orchideenexkursion in diesem Jahr hinführt. In Sizilien war ich bislang nur ein einziges Mal, und zwar vor 10 Jahren gemeinsam mit meinem französischen Freund Robert, der auch diesmal wieder dabei ist. Da wird es mal wieder Zeit für einen Besuch. Auch das Gepäck ist zum Glück komplett mitgeflogen, brauchen wir nur noch ein Auto. Aber weit und breit ist in der Ankunftshalle kein Hinweis auf rent a car oder car rental oder wenigstens so was ähnliches. Das kann doch nicht sein? Gut, das Gebäude ist so klein, dass Vermietstationen gar keinen Platz gehabt hätten. Aber für ein paar Schilder wär schon noch Platz gewesen. Wo stecken sie also, die Mietautos?

 

Buona continuazione 2009 Teil 02Der Wetterbericht hat Recht behalten, leider. Es ist regnerisch und windig heute, kein schönes Exkursionswetter. Nachdem wir etwas eingekauft haben, machen wir uns auf den Weg Richtung Osten. Auf dem Programm stehen heute einige Leckerbissen, dem Wetter zum Trotz. Dazu aber später. Bei einer Abzweigung nach links halten wir, denn in den weitläufigen Weideflächen südlich der Straße blühen ungeachtet des regnerischen Wetters Tausende Iris in blau und gelb. Rinder und Kühe verschmähen sie, und so können sie sich ungeniert ausbreiten. Mit Regenjacke und Regenschirm geht’s ins Gelände. Und die Iris führen uns zu einem sehr schönen Orchideenplatz.

 

Buona continuazione 2009 Teil 03Fotos Teil I

 

Buona continuazione 2009 Teil 04Fotos Teil II

 

Buona continuazione 2009 Teil 05Fotos Teil III

 

Buona continuazione 2009 Teil 06Fotos Teil IV

 

Buona continuazione 2009 Teil 07Fotos Teil V

 

Buona continuazione 2009 Teil 08Fotos Teil VI

 

Buona continuazione 2009 Teil 09Fotos Teil VII

 

Buona continuazione 2009 Teil 10Fotos Teil VIII

 

Kontraste 2009 Teil 1Auf zum Papst! Das ist kein Scherz. Zum Abschluss der Gemeinderatsperiode machen alle Gemeinderäte im Dorf eine kleine Kulturreise, unter Verwendung der angesammelten Sitzungsgelder wohlgemerkt, nicht dass da jemand auf falsche Gedanken kommt. Diesmal heißt das Reiseziel Rom, geschichtlich und kulturhistorisch zweifellos ein einmaliges Highlight. Diese Vielzahl an Sehenswürdigkeiten auf kleinem Raum ist einzigartig. Die Großartigkeit der Römischen Bauwerke bleibt in Erinnerung. Man kennt sie alle vom Bild oder aus dem Fernsehen und weiß, dass sie groß sind. Wenn man dann aber selbst im Kolosseum steht, du meine Güte. Dass es so groß ist, beeindruckt dann doch jeden. Oder wenn man im Petersdom steht oder sich in der Sixtinischen Kapelle umsieht, das ist schon ungeheuerlich und alleine eine Reise wert. Aber auch die Wunder der Natur sind nicht zu verachten. Ist man schon mal in Rom, dann drängt sich ja geradezu eine kleine Reiseverlängerung zu den Orchideen im Hinterland auf, wo doch gerade Hochsaison für unsere Blumen ist.

 

Kontraste 2009 Teil 2Das Ei ist hart gekocht, Gott sei Dank. Der Tag hätte sonst wahrlich nicht gut angefangen. Das Wetter ist auch gut, damit steht einer Exkursion weiter ins Hinterland nichts im Wege. Dort hat Rémy drei schöne Standorte beschrieben, die ich besuchen will. Heute am Sonntag zeigen sich die Polizisten auf dem Dorfplatz in feinstem Anzug. Da ein bisschen mit den Armen gefuchtelt, Signora hier, Signorina da, ansonsten unter der Woche eher selten zu sehen. In einer Linkskehre gleich nach dem Ort stehen die ersten Orchideen. Es sind vornehmlich Hummeln, die in voller Blüte stehen. Und die hier sehen ganz normal aus.

 

Kontraste 2009 Teil 3Fotos Teil I

 

Kontraste 2009 Teil 4Fotos Teil II

 

Kontraste 2009 Teil 5Fotos Teil III

 

Kontraste 2009 Teil 6Fotos Teil IV

 

Auch dieses Jahr - Kohlröschen 2008 Teil 1Vermutlich warten Sie schon drauf. Natürlich steht die obligatorische Kohlröschentour auch 2008 auf dem Programm. In diesem Jahr sind es sogar zwei Kurzausflüge, zum einen nach Österreich und ins Allgäu, zum anderen in den Triglav-Nationalpark. Die Bergfreunde kommen also voll auf ihre Kosten. Sehr früh aufgestanden sind heute Robert und Madeleine. Schon um 6 Uhr sind sie nämlich bei uns in Börtlingen, zeitgleich mit Uli und Aldo. Angesichts des nicht ganz optimalen Wetterberichts diskutieren wir noch, in welcher Reihenfolge wir unsere Exkursionsziele ansteuern sollen. Wir beschließen, zuerst ins Tote Gebirge zu fahren, dann den Edelweißboden und die Bürgeralm zu besuchen, um am Rückweg dann noch ins Württembergische Allgäu zu fahren. Nachdem das geklärt ist, hole ich Peter und Erika in Auendorf ab und mit zwei Autos fahren wir nach Südosten. Nach einem kurzen und bei Fahrten gen Osten obligatorischen Treffen an der Autobahnraststätte Irschenberg verabreden wir uns am Ende der Mautstraße auf die Taupitzalm auf dem großen Parkplatz. Mal sehen, wie das klappt.

 

Auch dieses Jahr - Kohlröschen 2008 Teil 2Bildtafeln

 

Cuvé impérial und Ockerfelsen - In der Drôme und der Vaucluse 2008 Teil 1Lang hält es uns nicht zuhause, nach der ersten Exkursion auf Rhodos. Das ist eigentlich jedes Jahr so. Sie kennen diese Unruhe, solange die Orchideen blühen und man noch nicht jede Ecke der Welt persönlich gesehen hat. Spötter behaupten übrigens, der Autor kenne mittlerweile jede Gymnadenia auf der Schwäbischen Alb persönlich, was natürlich maßlos übertrieben ist. Am Pfingstmontag beginnt also unsere zweite größere Exkursion. Sie führt uns in die Drôme, wieder einmal, könnte man sagen. Aber die Gegend ist einfach fantastisch und verhältnismäßig leicht zu erreichen. Langweilig wird's da nie. Auch einen Reisebericht aus der südlich angrenzenden Vaucluse mit interessanten Angaben und vor allem einigen Fragezeichen haben wir im Gepäck, damit wir auch noch was Neues kennen lernen gegen Ende unserer Exkursion. Wir, das sind noch Dominik, der Pfingstferien hat und Robert und Aldo. Damit ist der Wagen gut ausgelastet, und zwei Doppelzimmer sind gefüllt und noch relativ leicht zu bekommen. Um vier Uhr morgens geht es bereits los in Börtlingen, eine halbe Stunde später laden wir Aldo ein (bedauerlicherweise aber nicht seine Bergstiefel, dazu jedoch später), und schon kurz nach halb Sieben sind wir in Jebsheim zum all inclusiv Frühstück, oder full house wie man in Südafrika sagt.

 

Cuvé impérial und Ockerfelsen - In der Drôme und der Vaucluse 2008 Teil 2Bildtafeln

 

Sonneninsel - Frühling auf Rhodos 2008 Teil 1Wir sitzen in Athen vor Gate 24 und haben noch zwei Stunden Zeit bis zu unserem Anschlussflug. Aber mal der Reihe nach: Dieses Jahr ist als erstes Exkursionsziel Rhodos auf dem Programm. Wieder einmal, genauer gesagt zum zweiten Mal. Bereits 1997 hatte ich die Insel nämlich bereits besucht, damals allerdings rund 14 Tage später. Um 13 Uhr hätten wir in Stuttgart abheben sollen, aber es dauert. Angeblich hat die Nato den Luftraum gesperrt, kann man jetzt glauben oder nicht. Das geht ja gut los. Nach einer Stunde Herumsitzen auf der Parkposition geht's dann zur Startbahn, und zwar mit High speed. So schnell waren wir noch nie vom Gate zur Startbahn gekommen. Offensichtlich ist der Pilot nebenbei Rennfahrer, und so verwundert es auch nicht, dass er schon aus der Kurve heraus beschleunigt und die Maschine ohne Stopp durchstartet. Wir wussten gar nicht, welche Kurvengeschwindigkeiten am Boden mit einem großen Flugzeug möglich sind.

 

Sonneninsel - Frühling auf Rhodos 2008 Teil 2Bildtafeln

 

Gleich noch einmal - Istrien und Kroatien im Mai 2007 Teil 1Schlechte Nachrichten leiten diese zweite größere Exkursion ein. Kollege Hertel hat seinen geplanten Istrienaufenthalt abgesagt, ebenfalls eine Botanikergruppe unter Leitung von Herrn Professor Paulus. Grund ist die Trockenheit. Offensichtlich ist das nicht nur in heimischen Gefilden ein Problem in diesem Jahr. So soll es in Istrien den ganzen April nicht geregnet haben, so dass nur ein Bruchteil der sonst üblichen Orchideenflora anzutreffen sein soll, berichten Kenner vor Ort. Auch wir überlegen natürlich, ob diese Reise unter diesen Voraussetzungen überhaupt Sinn macht. Außerdem: Sind wir nicht vielleicht schon zu spät dran, wenn es so heiß und trocken war die letzten Wochen? Aber der Urlaub ist genehmigt, außerdem sind wir das erste Mal in dieser Gegend um diese Zeit, so dass wir zufrieden sein würden, wenigstens von jeder Sippe ein paar Pflanzen zu finden. Also entschließen wir uns zu einer Trotzreaktion nach dem Motto "Jetzt erst recht" und fahren am 11. Mai um vier Uhr morgens los.

 

Gleich noch einmal - Istrien und Kroatien im Mai 2007 Teil 2Heute Morgen ein ungewohntes Bild: Regentropfen auf den Fensterscheiben. Über Nacht ist sie hereingezogen, die Regenfront, zum Frühstück gibt’s Buffet mit Blitz und Donner. Das ist natürlich blöd für uns, andererseits eine Labung für die Vegetation. Als wir aufbrechen, wird es eher noch schlechter, dunkle, schwarze Wolken ziehen von Süden herauf Richtung Ucka, unserem heutigen Exkursionsgebiet. Aber rumhocken ist nicht, wir legen Regenklamotten und Schirm zurecht und machen uns auf den Weg Richtung Ucka-Tunnel. Gleich unterhalb der Tunneleinfahrt dann der erste Halt, weil das Gelände orchideenverdächtig aussieht. Bei strömendem Regen sehen wir uns um, können aber bedauerlicherweise keine Orchideen entdecken. Interessant sind hier wieder zwei Wachtelweizenarten, die offensichtlich auch bastardieren. Ein paar Fotos davon, dann flüchte ich ins Auto. Ebenfalls bedauerlicherweise lasse ich dann einen Knieschoner liegen, was ich leider erst Stunden später bemerke. So was kann schon mal vorkommen im Eifer des Gefechts und wenn man wasserscheu ist

 

Gleich noch einmal - Istrien und Kroatien im Mai 2007 Teil 3Farbtafeln I

 

Gleich noch einmal - Istrien und Kroatien im Mai 2007 Teil 4Farbtafeln II

 

Oberschwaben 2007Ein ganz spontaner Entschluss ist das heute Morgen. Wie wär's mit einem kleinen Tagesausflug ins schöne Allgäu, mal nach einigen schönen Orchideenplätzen sehen? Dominik ist gleich dabei.

 

Ohne Berge geht es nicht 2007 Teil 1Die letzte mehrtägige Exkursion führt uns wie jedes Jahr in die Berge. Ohne Berge, das geht einfach nicht. Ausgangspunkt war ein Bericht von Peter, der vor Jahren in einem Tälchen im Triglav-Nationalpark zwei Kohlröschensippen fand, die er nicht eindeutig zuordnen konnte. Das ist natürlich aufregend und so wollen wir dieses Jahr gemeinsam dort nachsehen um vielleicht das Rätsel zu lösen. Alleine deswegen allerdings so weit zu fahren, wäre schon ein wenig über-trieben. Wir werden ohnehin verschiedentlich schon für verrückt gehalten mit unserem Orchideenspleen, was uns allerdings wenig beeindruckt. Also haben wir uns überlegt, was wir bei dieser Gelegenheit sonst noch unternehmen könnten, damit sich's richtig rentiert. Da wären zum einen die Spätblüher in Slowenien und Kroatien, wobei wir natürlich nicht sicher sind, sie alle noch blühend zu finden, bei dem ungewöhnlichen Witterungsverlauf in diesem Jahr. Jedenfalls würde das unsere Eindrücke aus dieser Region vervollständigen. Dann möchte ich im fünften Ablauf endlich die Hybride zwischen Gymnadenia conopsea und Nigritella lithopolitanica in den Karawanken sehen. Was hat mich dieses Teil schon an Schweiß gekostet, die Belohnung ist aber stets ausgeblieben. Und zu guter letzt möchte ich die Kollegen ins Hochschwab-Massiv führen um nach den einmaligen Hybriden zwischen Gymnadenia conopsea und Pseudorchis albida zu sehen, die ich letztes Jahr dort fand. Sicher ist es natürlich nicht, gerade die Pseudorchis-Gattungsbastarde haben oft eine geringe Lebenserwartung. Aber man kann's ja versuchen.

 

Ohne Berge geht es nicht 2007 Teil 2Farbtafeln

 

Unbekanntes Land 2007 Teil 1Um Viertel Fünf, also eigentlich mitten in der Nacht, geht's schon los zu dieser ersten Orchideenexkursion 2007. Nachdem wir bislang den nordöstlichen Mittelmeerraum, sprich das Gebiet des ehemaligen Yugoslawien, bei unseren Besuchen aus welchen Gründen auch immer nicht berücksichtigt hatten, wollen wir in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf Kroatien legen. Jetzt im April geht es zu den Frühblühern, Mitte Mai dann wollen wir uns um einige später blühende Arten kümmern und nochmals hinfahren. Wir sind mit unserem Problem-Peugeot mit Kilometerstand 79.247 unterwegs und hoffen, ohne einen Werkstattaufenthalt auszukommen, der uns den ganzen Fahrplan durcheinander bringen würde. Wir, das sind Aldo, Robert und Orchideen-Jungexperte Dominik. Über 1.000 Kilometer liegen vor uns, vor allem deshalb auch der frühe Aufbruch. Richtiges Aprilwetter mit Schneeschauern haben wir heute, und als wir auf der Nordumfahrung München sind, bleibt der Schnee sogar auf der Fahrbahn liegen, was zu einem Adrenalinschub führt und uns mit unseren Sommerreifen zu einer sehr zurückhaltenden Fahrweise zwingt. Wenn das in Österreich anhält, dann Prost Mahlzeit. Es bleibt zum Glück eine kleine Münchner Episode.

 

Unbekanntes Land 2007 Teil 2Das Frühstück ist, was wir schon vermutet haben, gigantisch. Vor diesem Hintergrund ist der Preis mehr als angemessen. In einem guten Restaurant hätte man alleine für das Abendessen 50 € hinblättern müssen. Schade bloß, dass man sich davon nicht einen Vorrat anfressen kann. Irgendwann ist man eben doch voll. Das Wetter ist auch toll, wir packen noch einen Liter Schnaps ein für unterwegs, falls wir bei heißem Wetter Durst bekommen sollten, und das kann gut schon heute sein, denn das Thermometer zeigt bereits 23 Grad als wir gegen Neun losfahren. Der nächste Standort liegt nur 850 Meter entfernt, da hätten wir fast zu Fuß hinlaufen können (allerdings nicht mehr gestern Abend). Also kaum losgefahren, müssen wir schon wieder anhalten und unseren vollen Frühstücksbauch aus dem Wagen hinein in den Kiefernwald rechts der Straße hieven. Der Standort selbst enttäuscht uns dann allerdings. Zum einen wird hier intensiv gebaut und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die letzten der mächtigen Kiefern verschwunden sein werden. Einige haben die Bulldozer gerade erst umgelegt. Sie erwartet jetzt die Motorsäge. Zum anderen ist die Bewirtschaftung der oberhalb liegenden Terrassen relativ intensiv. So fällt unsere Fundliste längst nicht so üppig aus als unsere Aufzeichnungen hätten vermuten lassen. Von den 300 Ophrys sphegodes subsp. sphegodes ("liburnica") beispielsweise finden wir gerade mal drei. Natürlich ist auch keine Ophrys sphegodes subsp. sphegodes ("liburnica") x Ophrys incubacea subsp. incubacea da und erst recht keine Orchis spitzelii subsp. spitzelii, wegen der wir diesen Standort überhaupt aufgesucht haben. Wenigstens eine interessante behaarte Glockenblume entschädigt etwas

 

Unbekanntes Land 2007 Teil 3Farbtafeln I

 

Unbekanntes Land 2007 Teil 4Farbtafeln II

 

Unbekanntes Land 2007 Teil 5Farbtafeln III

 

Ein Seitensprung - Auf Orchideensuche in Südafrika 2006 Teil 1So früh im Jahr hat unsere Orchideensaison noch nie begonnen. 19. Januar, was soll denn da schon blühen? Aber die Sache ist ganz einfach, denn nicht überall auf der Welt ist im Januar Winter. Genauer gesagt ist es nämlich auf der ganzen Südhalbkugel Sommer, so auch ganz weit unten, in Südafrika. Kein Eiskratzen, kein Daunenanorak, keine Eisblumen, dafür Sonnencreme, T-Shirt und echte Blumen, einfach schöne Aussichten. Nachdem wir 2004 die Kapregion bis hinüber nach Port Elisabeth besucht hatten, wollen wir diesmal in die Berge. Auch dort gibt es eine Menge Erdorchideen, und natürlich auch ansonsten eine ganz andere und eigenständige Flora und Fauna, von den herrlichen Landschaften mal ganz abgesehen. Wir, das ist das bereits Südafrika-bewährte Team Helmuth und Uli. Und wie beim letzten Mal hat Uli dankenswerterweise alles organisiert und unsere Route zusammengestellt. Grundlage waren die umfangreichen Aufzeichnungen unseres Freundes Oskar, die zwar schon etwas älteren Datums sind, aber vermutlich gerade bei den Bergorchideen, die nicht so stark an Feuer gebunden und damit etwas steter sind, noch sehr nützlich sein dürften.

 

Ein Seitensprung - Auf Orchideensuche in Südafrika 2006 Teil 2Der nächste Tag beginnt sonnig, endlich schönes Bergwetter. Wir packen schleunigst unsere Sachen, denn heute Abend werden wir schon wieder woanders schlafen. Dann stellen wir den Wagen am öffentlichen Parkplatz am Fuße des Thendele Camps ab, zahlen einen kleinen Obolus an den Parkplatzwächter und machen uns auf dem Tugela River Walk auf den Weg Richtung Amphitheater. Wie der Name schon sagt, folgen wir dabei dem Tugela (oder Uthukela) river. Wir werden sehen, ob wir es bis zum Fuße des hohen Wasserfalls schaffen. Das hängt weniger von unserer Kondition ab als von der Menge an Fotomotiven unterwegs. Und davon gibt es wieder mal reichlich. Schon nach wenigen Minuten erreichen wir etwas schattigere Bereiche, und prompt gibt es hier wieder Liparis bowkeri. Auch die schönen Disperis fanniniae finden wir wieder, dazu dann einige knospende Orchideen, die wir zunächst nicht zuordnen können. Aber zu unserer großen Freude entdecken wir nach näherer Suche dann einige blühende Exemplare, es ist wieder eine Habenaria, von der es in Südafrika immerhin rund 30 verschiedene Arten gibt. Sie gehört damit zu den artenreichsten Gattungen hier. Diesmal ist es Habenaria malacophylla. Das bedeutet: Rucksack schon wieder runter, Fotoapparat raus, Speicherkarten quälen

 

Ein Seitensprung - Auf Orchideensuche in Südafrika 2006 Teil 3Nach leckerem Frühstück und einigen Fotos im Garten machen wir uns auf den Weg zur Ranch von Mr. and Mrs. Harrison. Sie wollen uns heute führen und uns die Baumorchideen zeigen, auf die wir so scharf sind. Wir werden freundlich empfangen und nach einem small talk entrichten wir unseren Obolus. Dass das nicht umsonst geht, verstehen wir, die Weißen hier haben es nicht gerade leicht. So klagen unsere Führer, sie hätten das hier alles aufgebaut und müssten jetzt zusehen, wie alles vor die Hunde geht. Der größte Zuckerrohranbauer in der Gegend sei er einmal gewesen, heute sind nur noch einige Maschinen auf dem Hof davon übrig geblieben. Aber Auswandern, zurück nach England, das wollen sie nicht. Sie haben hier fast ihr gesamtes Leben verbracht und wollen nicht mehr weg. Wir steigen in ihren Ford Escort, mit an Bord ein typisch englisches Vesper, hübsch verstaut in Korb und Kühltasche. Die Fahrt geht zuerst zu einem kleinen Handwerkermarkt bei Hluluwe an der Hauptstraße, wo noch etwas Obst eingekauft wird. Dann fahren wir in den Weavers Nature Parc in der False Bay, mitten durch ausgedehnte Wälder.

 

Ein Seitensprung - Auf Orchideensuche in Südafrika 2006 Teil 4Farbtafeln A

 

Ein Seitensprung - Auf Orchideensuche in Südafrika 2006 Teil 5Farbtafeln B

 

Ein Seitensprung - Auf Orchideensuche in Südafrika 2006 Teil 6Farbtafeln C

 

Mallorca einmal anders 2006 Teil 1Nach unserer Safari in Südafrika führt uns die zweite Orchideenreise nach Mallorca. Nicht ganz so exotisch, zugegeben, aber wir sind trotzdem voller Erwartungen. Diesmal darf Dominik mit. Der wollte immer schon mal nach Mallorca, und da gerade Ferien sind, passt es ganz gut. Mit dabei ist auch wieder Robert, damit ist das eingespielte Team perfekt und uns sollte eigentlich nichts mehr entgehen. Pünktlich um 12.50 hebt der Flieger in Stuttgart ab. Alles klappt wie am Schnürchen, und schon bald nach der Landung sind wir in Besitz eines fast neuen Ford Fiesta Fusion. Der ist recht geräumig und die Sitzposition etwas erhöht, was bekanntlich gut für die Übersicht und die fernoptische Orchideensuche ist.

 

Mallorca einmal anders 2006 Teil 2Heute wird es ein schöner Tag. Das sieht man schon daran, dass der Chef am Strand schon in aller Frühe seine Liegestühle und Sonnenschirme arrangiert. Mit Schrittlängen und mediterraner Gemütlichkeit versucht er, den exakten Abstand zu erreichen, was ihm ganz gut gelingt. Zum ersten Mal macht er sich die Arbeit seit wir hier sind. Heute ist wieder eine Landschaftsfahrt angesagt, damit vermeiden wir von vorn herein weitere Orchideenenttäuschungen. Der Weg führt uns zum Cap Formentor. Und wie erwartet führt nicht nur uns der Weg dorthin, sondern offensichtlich alle anderen Touristen auf Mallorca auch. Auf dem Weg dorthin durchqueren wir Kiefernwald mit lichten Stellen. Wieder mal ideales Orchideengelände entlang dieser geraden Straße, eigentlich. Also ganz ohne Orchideen geht es auch heute nicht.

 

Unterwegs in den Bergen - Vom Allgäu zu den Schweizer Alpen 2005 Teil 1An diesem Donnerstag ist ein Kurztripp ins Allgäu angesagt, der schon im Herbst letzten Jahres geplant wurde. Peter möchte meinen Rat zu einer Population rotblühender Kohlröschen, die er nicht einordnen kann. Da bin ich natürlich gleich dabei, denn diese "nagelfuhensis" interessiert mich natürlich brennend, auch deshalb, weil ich vor vielen Jahren hier oben schon einmal ein einziges Exemplar eines rotblühenden Kohlröschens gefunden hatte. Damals wer es für mich schlicht eine Farbvariante des Schwarzen Kohlröschens. Es gibt wohl einen herrlichen Tag nach mehrtägiger großer Hitze und wir sind sehr gespannt, ob denn die Pflanzen jetzt schon blühen werden, es erscheint mir doch relativ früh im Jahr zu sein.

 

Unterwegs in den Bergen - Vom Allgäu zu den Schweizer Alpen 2005 Teil 2Bildtafeln

 

Zu Gast bei der Göttin der Liebe - Zypern im März 2005 Teil 1Endlich! Obwohl wir in diesem Jahr früher dran sind als sonst, können wir es kaum erwarten mit allen Sinnen in den Frühling (beziehungsweise die Orchideen) einzutauchen. Fast pünktlich hebt unser Flieger um 6 Uhr zur ersten Orchideenreise in diesem Jahr ab. Bei rund 2 Grad minus starten wir in Stuttgart, haben in München leider 2 Stunden Aufenthalt und um 13.10 Ortszeit landen wir bei rund 20 Grad plus in Larnaka.

 

Zu Gast bei der Göttin der Liebe - Zypern im März 2005 Teil 2Heute wollen wir hoch hinauf, ins Troodosgebirge. Als erstes - auf dem Weg sozusagen - besuchen wir einen relativ trockenen und steilen Hang mit aufgelassenen Weinbergen. Hier soll einer der wenigen Standorte von Orchis simia liegen, was ganz klar einen Besuch rechtfertigt. Nach viertelstündiger Suche entdecken wir am Steilhang die ersten knospenden Affen, dann einige wenige mit bereits geöffneten Blüten. Über 90 % der Pflanzen sind aber erst in Knospen, teilweise ist sogar der Blütenstand noch vollständig von den Hochblättern umgeben.

 

Zu Gast bei der Göttin der Liebe - Zypern im März 2005 Teil 3Bilder

 

Beim Zeus - Frühling auf Kreta 2004 Teil 1Wir konnten es fast nicht mehr erwarten. Kaum blühen die ersten Frühlingsboten bei uns im Ländle, nimmt das Fernweh überhand. Also, nix wie weg zu den Blumen in wärmere Gefilde. So starten wir, diesmal Richtung Osten. Das erste Ziel der diesjährigen Orchideensaison ist Kreta, die Geburtsstätte von Zeus und mit rund 8.700 Quadratkilometern die größte griechische Insel und die fünftgrößte im Mittelmeer nach Sizilien, Sardinien, Zypern und Korsika. Bei strömendem Regen startet der Flieger pünktlich in Stuttgart an diesem Montag morgen. Ziel: Heraklion.

 

Beim Zeus - Frühling auf Kreta 2004 Teil 2Das Wetter wird prima, eigentlich stünde einer schönen Exkursion nichts im Wege, wenn da nicht der Wagen wäre. Das Telefon läutet zu unserer Überraschung pünktlich. Unser Vorschlag, dass jemand im Laufe des Tages vorbeikommt, den defekten Wagen mitnimmt und uns einen neuen vor die Türe stellt, während wir im Gelände sind, wird ohne Murren akzeptiert. Da sind wir fast sprachlos, auf jeden Fall aber erleichtert, denn wir haben ja zum Glück noch einen zweiten Wagen, der bislang gut funktioniert. Und einen Tag lang können wir auch zu viert in einem Fahrzeug auf Reise gehen. So starten wir etwas beengt, aber wieder gut gelaunt hinauf in die Berge zu neuen Abenteuern

 

Beim Zeus - Frühling auf Kreta 2004 Teil 3Heute ist es zwar ziemlich bewölkt, dafür aber morgens schon so warm wie bei uns tagsüber im Mai, mindestens 20°. Der Wetterbericht verspricht in Ägypten 40°, und auf Mallorca soll es dafür schon seit zwei Tagen in den Bergen schneien. Da sollten wir nicht meckern. Heute wollen wir uns wieder auf den Weg nach Agia Galini machen.

 

Beim Zeus - Frühling auf Kreta 2004 Teil 4Bildtafeln

 

Tiefe Täler und karge Höhen - Auf Orchideensuche im Aveyron 2004 Teil 1Auch in diesem Jahr wollen wir wieder einen Anlauf machen, endlich die schönen Hybriden zwischen Orchis papilionacea und Orchis coriophora zu sehen. Dreimal waren wir schon hier, dreimal sind wir leer ausgegangen. Diesmal haben wir allerdings nur 4 Exkursionstage. Das ist nicht viel, aber im Aveyron kann man da schon eine ganze Menge sehen. Am Vatertag gegen 5 Uhr in der Frühe fahren wir in Börtlingen los. Das passt ganz gut, denn wir sind eine reine Männergesellschaft. Mit dabei ist Dominik. In Heiningen steigen wir bei Bernd zu in seinen A8 und zusammen mit ihm und seinem Sohn Felix und mit Biturbopower geht' s Richtung Jebsheim.

 

Tiefe Täler und karge Höhen - Auf Orchideensuche im Aveyron 2004 Teil 2Bildtafeln I

 

Tiefe Täler und karge Höhen - Auf Orchideensuche im Aveyron 2004 Teil 3Bildtafeln II

 

Wieder in den Bergen I - In den Ostalpen mit Tief Christine 2004 Teil 1Eigentlich war dieser Ausflug zu den Ostalpen-Kohlröschen schon Anfang Juli geplant. Wegen der verzögerten Vegetationsentwicklung hatten wir aber beschlossen, lieber später zu fahren. Was bringt es, den Termin einzuhalten, wenn noch nichts blüht? Das ganze hat einen gravierenden Nachteil. Wir sind nur noch zu zweit, weil Robert und Madeleine, die eigentlich mitfahren wollten, schon andere Termine hatten. Also bin ich mit Uli alleine unterwegs. Noch bevor wir die Autobahn erreichen hat Uli seinen ersten Film schon voll. Wir besuchen nämlich die schöne Wacholderheide am Mähdlesberg mit den dunklen Anacamptis.

 

Wieder in den Bergen II - In den Ostalpen mit Hoch Karl 2004 Teil 2Nachdem Tief Christine uns nun genügend geärgert hat und endgültig abgezogen ist freuen wir uns auf Hoch Karl, das gerade im Anmarsch ist. Bei diesen guten Aussichten entschließen wir uns kurzfristig, nochmals in die Ostalpen zu fahren und dort weiterzumachen, wo wir im Schneetreiben aufgehört haben. Besonders erfreulich ist, dass sich auch Robert und Madeleine kurzfristig entschlossen haben, mitzufahren. Und auch Dominik ist diesmal dabei. Bedauerlich nur, dass Uli keine Zeit mehr hat. Freitag gegen 14 Uhr fahren wir los, und erreichen wegen des star-ken Verkehrs erst gegen 21 Uhr die uns bekannte Pension. Ja, sie hören richtig, man vergisst ja schnell. Aber dieses Quartier ist eben der optimale Ausgangspunkt für Nigritella lithopolitanica.

 

Frühling in Südfrankreich 2003Trotz Plattfuß ein gelungener Anfang----- Mit Verstärkung unterwegs----- Geburtstagsgeschenke----- Tag der Hybriden

 

Westwärts - Auf Orchideensuche in Spanien 2003 Teil 1Erste Eindrücke----- Unterwegs mit Carlos Enrique----- Gibt es rote Orchis provincialis?

 

Westwärts - Auf Orchideensuche in Spanien 2003 Teil 2In den Montes Universales----- Ein wenig Kultur

 

Wieder bei den Kohlröschen 2003Mit Gummistiefeln auf der Suche nach Bergorchideen----- Eine schlechte und eine gute Nachricht----- Kohlröschen und Glockenblumen

 

Wunder der Berge 2003Das Steirische Kohlröschen----- Das Kohlröschen des Erzherzog Johann----- Im Triglav-Nationalpark

 

Zurück in Südfrankreich 2003Die Ragwurz des Monsieur Philippe----- Orchideengarten Cevennen

 

Frühlingserwachen - Südfrankreich 2002So früh im Jahr war ich noch nie auf der Suche nach unseren Blumen. Sie werden vielleicht auch fragen, wo um Gottes Willen es um diese Zeit im Freien blühende Orchideen geben soll. Aber der Bericht von Uli und Aldo von ihrer Reise im letzten Jahr nach Südfrankreich zu den Extremfrühblühern hat neugierig gemacht. Zwar hätte ich da schon mitfahren können, aber in diesem Jahr ist es unvermeidlich. Die Reise beginnt allerdings etwas ungewöhnlich und sie hat eine Vorgeschichte.

 

Klare Seen und Schneeberge - Engadin 2002Die letzte mehrtägige Orchideenreise steht an. Einmal im Jahr sollte man doch zu den Kohlröschen in die Berge fahren. Diesmal steht das Engadin auf dem Programm. Gut angefangen hat diese Reise aber nicht. Eine gehörige Erkältung plagt mich und die Nacht in Jebsheim war trotz mäßigem Weinkonsums ziemlich verheerend. Noch vor dem Frühstück war nicht sicher, ob ich das durchhalten würde. Aber der Kaffee von Madeleine hat mich dann auf die Beine gestellt. Ich probier's einfach, wird schon schief gehen.

 

Quer durch Italien - Von Ligurien bis Apulien 2002 Teil 1Nach unserem ersten Orchideenausflug nach Südfrankreich geht's jetzt auf die zweite Orchideenexpedition in diesem Jahr. Diesmal wieder nach Italien. Wieder deshalb, weil wir bereits letztes Jahr 2 Wochen dort unterwegs waren und uns der Orchideenreichtum begeistert hatte. Damals waren wir allerdings Mitte Mai in den etwas höher gelegenen Lagen unterwegs gewesen. In den tieferen, meeresnahen Regionen waren unsere Blumen bereits weitgehend hinüber. Also fahren wir dieses mal deutlich früher, nämlich schon am 11. April

 

Quer durch Italien - Von Ligurien bis Apulien 2002 Teil 2Der Wind hat sich über Nacht gelegt. Bevor wir weiter gen Süden in den Cilento fahren, wollen wir uns noch zwei Standorte ansehen, die bei meinen ersten Besuchen vor Jahren sehr ergiebig waren. Auf Grund der Entwicklung am Monte Argentario haben wir aber Zweifel, ob viel übrig geblieben ist von der damaligen Vielfalt. Der erste Standort liegt im Valle d'Oro, das man erreicht, wenn man die Via Aurelia nach Süden fährt, an der zweiten Ausfahrt Ansedonia wieder verlässt und dann der SP 93 folgt. Wir biegen links ab in eine Hofzufahrt und halten unterhalb eines mit Affodill bewachsenen Hügels. Dort hatte ich seinerzeit den VW-Camper zum Übernachten abgestellt und dabei ganz nebenbei interessante Hybriden gefun-den. Die Stelle finde ich zwar wieder, aber die Fläche ist ziemlich gründlich beweidet. Den Orchideenfreaks kann man's eben nie recht machen. Einmal wird zu wenig, einmal zu viel beweidet.

 

Quer durch Italien - Von Ligurien bis Apulien 2002 Teil 3Nachdem wir hier doch das meiste gesehen haben dürften, entschließen wir uns, weiter zu unserem nächsten Exkursionsgebiet, dem Monte Gargano zu fahren. Zuvor wollen wir aber auf dem Weg Richtung Autobahn noch zwei Standorte ansehen, die nach unseren Aufzeichnungen recht interessant sein dürften. In der Nacht kommt die von Aldo vorhergesagte Wetterverschlechterung und es regnet stark. Am Morgen aber sieht es dann schon wieder ganz freundlich aus. Dennoch: Gewitter sind auch für heute angekündigt, wir müssen uns also (wieder) auf die eine oder andere Dusche einstellen. Bevor wir allerdings losfahren, wollen wir uns noch Alberobello ansehen, ist der Ort doch Weltkulturerbe. Und es ist wirklich toll, durch die vielen Trullis der Altstadt zu schlendern. Dieser Baustil, einzigartig in der Gegend um Alberobello, gibt der Landschaft einen ganz besonderen Reiz.

 

Quer durch Italien - Von Ligurien bis Apulien 2002 Teil 4Ein warmer, schöner Tag hat begonnen, ideal für weitere interessante Orchideenfunde. Heute wollen wir vor allem Standorte besuchen, die wir zusammen oder alleine bei verschiedenen Reisen schon mal aufgesucht hatten. Wir fahren als erstes nach Monte San Angelo von 0 auf 828 (Metern Höhe) in 30 (Minuten), eine respektable Leistung, und dann weiter im Tal nach Westen Richtung San Giovanni Rotondo. Links der Straße liegen interessant scheinende Weideflächen. Die Orchideenvielfalt ist zu unserer Überraschung allerdings eher bescheiden, so dass wir uns nur vergleichsweise kurz aufhalten. Möglicherweise ist das Gelände durch das verfilzte Gras schon kaum mehr für Orchideen geeignet. Am interessantesten sind noch die Zwergiris.

 

Quer durch Italien - Von Ligurien bis Apulien 2002 Teil 5Ein neuer Morgen. Im Zimmer nebenan klingt es so, als würde dort ein Motorrad fahren, aber es ist Aldos Rasierer, ein Zeichen, dass er nicht verschlafen hat. Nach dem Frühstück fahren wir zuerst noch mal zu dem Orchis palustris-Standort. Diesmal finden wir auch noch völlig verblühte Ragwurzpflanzen, bei denen es sich vermutlich um Ophrys bombyliflora handelt.

 

Bedrohter Lebensraum 2001 Teil 1Ausflug zu Dactylorhiza praetermissa (oder was davon übrig geblieben ist)

 

 

Frühere Exkursionen:

Exkursionen 2001

 

Abruzzen 2001 I

Bis jetzt sind wir mit zwei Autos unterwegs gewesen. Ab heute können wir den Wagen von Aldo beim Hotel stehen lassen und uns auf den Vectra Caravan beschränken. Das spart ordentlich Spritkosten. Für 3 Erwachsene, ein Kind und zwei Hunde (aus Stoff) ist Platz genug, der Löwe...

 

Abruzzen 2001 II

Auch der nächste Tag beginnt sonnig. Es scheint so, als hätten wir mächtig Glück mit dem Wetter bei dieser Exkursion. Um diese Jahreszeit und mitten in den Bergen ist das nicht selbstverständlich. Genauso gut könnte es regnerisch und kühl sein. Diesmal fahren wir ein kleines Stück Richtung Norden...

 

     
Griechenland 2001 I

Er hat gut angefangen, dieser erste Orchideenurlaub in 2001. Pünktlich hebt der Flieger ab und annähernd pünktlich landet er auch in Athen. Dann der erste Dämpfer: Es gießt in Strömen am neuen Internationalen Flughafen von Athen. Es wird doch nicht? Unangenehme Erinnerungen an einen Urlaub auf Rhodos kommen auf. Damals war...

 

Griechenland 2001 II

Dann machen wir uns auf den Weg zum ersten Orchideenplätzchen. Ophrys delphinensis kommt vor allem an den Nordhängen des nördlichen Küstengebirges vor. Die Art blüht verhältnismäßig spät, so um den 20. April...

 

Griechenland 2001 III

Offensichtlich hat sich der liebe Gott durch die Böllerei in der Nacht auch eher gestört als geschmeichelt gefühlt. Wie sonst sind die morgendlichen Donnerschläge zu erklären, die uns jäh aus dem Schlaf reißen. Und dann geht's los, ein Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen begleitet uns während des Frühstücks, das wir trotzdem oder gerade deswegen in aller Ruhe genießen...

 

Griechenland 2001 IV

Schon gestern bei der Fahrt war uns der Gebirgszug des Taigetos mit seinen schneebedeckten, bis 2.400 Meter hohen Gipfeln aufgefallen, der sich in Nord-Süd-Richtung erstreckt. Einige Sträßchen führen hinein in seine Ostflanke, hinauf zu kleinen Bergdörfern. Da könnte es durchaus interessant sein...

 

Griechenland 2001 V

Mittlerweile sind wir in Messinien gelandet. Der Tachometer unseres kleinen Wägelchens zeigt schon über 1.000 Kilometer an und wir haben uns gut aneinander gewöhnt. Nur die schwachen Türarretierungen nerven uns....

 

Griechenland 2001 VI

Nach opulentem Frühstück, das wir mit ungewöhnlich frechen Spatzen teilen müssen, starten wir bei ziemlich diesigem Himmel zu neuen Ufern. Wir sind auf landschaftlich schöner Strecke durch Wälder und buschreiche Weiden unterwegs und entdecken plötzlich Knabenkräuter...

 

Griechenland 2001 VII

Nach einem wieder sehr erfolgreichen Tag steuern wir die Westspitze des Peloponnes an. Denn morgen wollen wir mit der Fähre hinübersetzen nach Zakynthos. Leider hat sich das Wetter im Laufe des Tages verschlechtert. Während wir im Restaurant in Killini sitzen und das vorzügliche Essen und den Wein genießen, beginnt es zunehmend zu regnen...

 

Griechenland 2001 VIII

Eine Griechenlandexkursion wäre unvollkommen, würde man nicht eine der schönsten Ragwurzarten überhaupt gesehen haben. Ihretwegen machen wir einen gehörigen Umweg bis weit hinauf auf dem Festland. Dabei merken wir ziemlich schnell, dass es gar keinen Sinn hat, in den tieferen Lagen nach der schönen Helena zu suchen...

 

Griechenland 2001 IX

Der Tag fängt nicht so gut an. Es ist kühl und draußen schüttet es in Strömen. Da freut man sich auf den warmen Kaffe, während draußen das Wasser gurgelnd die Dächer runterstürzt. Wenn man denn einen kriegt. Denn: Wir stehen vor der verschlossenen Restauranttüre des Hotels....

 

     

Exkursionen 2000

 

     
Dolomiten 2000 I

Orchideenparadies über der Waldgrenze

Wir wissen nicht so recht, was wir vom Wetter heute halten sollen an diesem 8. Juli 2000. Die Sonne kommt zwar durch, aber die Wolkentürme, die bereits am frühen Vormittag am Himmel stehen, lassen vermuten, dass es gegen später eher schlechter statt besser wir. Aber was soll's. Der Berg (mit den Orchideen natürlich) ruft, wir hören es ganz deutlich...

 

Dolomiten 2000 II

Auf der Suche nach Nigritella dolomitensis

Heute sieht das Wetter glücklicherweise besser aus. Wir entschließen uns, hinüber ins Fanestal zu fahren, um den Locus classicus von Nigritella dolomitensis aufzusuchen.. Eigentlich heißt es Gymnadenia dolomitensis, das Dolomiten-Kohlröschen. Wie dem auch sei, Tatsache ist, dass es erst 1998 als eigene Art beschrieben wurde...

 

Dolomiten 2000 III

Bei den bunten Kohlröschen

Wider Erwarten sieht das Wetter erfolgversprechend aus an diesem Morgen. Wir entschließen uns, alle zusammen auf die Alm hinauf zu fahren. Auch wenn dort der Rummel beträchtlich ist und diese herrliche Alpe viel von ihrem ursprünglichem Reiz verloren hat, ist sie immer noch einen Besuch wert...

 

Dolomiten 2000 IV

In der Brenta

Heute haben wir die Wahl zwischen zwei Wettervorhersagen. Während die Hotelchefin meint, es würde ganz gut werden (Touristenversion), erwartet der schweizer Wetterbericht für den Nachmittag Regen auf der Alpensüdseite. Wir befürchten zwar, dass die schweizer Kollegen Recht haben...

 

Dolomiten 2000 V

Eine unglaubliche Geschichte

Und jetzt noch eine kuriose Geschichte, die zeigt, wie's manchmal so geht. Wir sind auf dem Kinderspielplatz. Das dauert zwei Stunden, alle Geräte müssen natürlich ausprobiert sein. Erst mittags, nach dem Vesper, brechen wir auf, hinauf auf einer der schönsten Passstrassen der Alpen...

 

Exkursionen 1999

     
Französiche Alpen 1999 Teil I

Allerletzte Orchideenexkursion für dieses Jahr. Wir wollen in die französischen Südalpen, nach der herrlichen Nigritella corneliana sehen. Vor 15 Jahren hatte ich nach einer sehr anstrengenden Bergtour die ersten gefunden und auch fotografiert...

 

Französiche Alpen 1999 Teil II

Nachdem wir etwas Tagesproviant eingekauft haben, geht's wieder zu den Orchideen. Das Wetter ist nicht schlecht. Allerdings stehen bereits jetzt einige "Blumenkohlwolken" am Himmel. Zudem zeigt das Thermometer bereits 20 Grad und es ist schwül...

 

Schwäbische Alb 1999

Wir sind mitten drin in der Orchideensaison. Nach Sizilien, Aude und Cevennen ist noch lange nicht Schluss, denn jetzt ist es auch bei uns auf der Schwäbischen Alb soweit. Mitte bis Ende Juni ist die günstigste Zeit für die Halbtrockenrasen...

 

Elsass 1999

Die (vor)letzte Orchideenexkursion in diesem Jahr steht an. Noch einmal, oder besser schon wieder raus ins Gelände. "Wenn man einmal Blut geleckt hat...

 

Sizilien 1999 - Teil I

In einer Spitzkehre bei einem Haus, erkennen wir blühende Ragwurzpflanzen. Wir halten an, um in die, vor wenigen Jahren abgebrannten Terassen links und recht der Strasse hineinzuschnuppern. Wir sind gespannt, wie die Orchideenflora in diesem Jahr entwickelt ist und was wir finden werden. Gleich neben der Parkbucht blüht eine Orchis longicornu, auch noch mit Doppellippe. Na das geht ja gut los. Schon nach wenigen ...

 

Sicile 1999 - Partie I

La Sicile - presqu'île italienne - est située au sud-ouest de la Calabre. Avec 25'709 km2, elle est également la plus vaste des îles méditerranéennes. Peuplée de 5 millions d'habitants environ, elle présente une densité de population moyenne de 191 habitants/km2. La Sicile, politiquement, est une région de l'Italie...

 

Sizilien 1999 - Teil II

 

Sonntag, 11. April 1999

Wir sind in immerhin 900 Metern über dem Meer, mitten in den Monts Iblei. Kein Wunder, dass es am nächsten Morgen ziemlich frisch ist. Die Wolken ziehen durch den Ort, als wir nach dem sparsamen italienischen Frühstück aufbrechen...

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Sicile 1999 - Partie II

Dimanche 11 Avril 1999

Nous sommes à 900 m d'altitude, au milieu des Monts Iblei, dans un talus de route. Nous découvrons Orchis lactea et Orchis papilionacea. Puis, dans une pinède, à proximité de la route, des quantités d'Orchis longicornu et Orchis lactea. Et, en nombre plus restreint : Ophrys tenthredinifera, Ophrys panormitana et Ophrys sicula...

 

Sizilien 1999 - Teil III

Montag, 12. April 1999

Es ist zwar noch neblig, aber insgesamt scheint es heute besseres Wetter zu geben. Immer wieder ist die Sicht fast Null, wir sind mitten in den Wolken. Unser heutiges Ziel ist die Gegend von Niscemi, die sehr orchideenreich sein soll. Aus der Weide rechts der Strasse...

 

Sicile 1999 - Partie III

Lundi 12 avril.

Le temps est encore brumeux, mais cela va s'améliorer. Nous sommes au milieu des nuages ; la vue est presque nulle. Le but de ce jour est d'atteindre la région de Niscemi, qui est semble-t-il très riche en diverses espèces d'Orchidées. Dans les pâtures, à droite de la route, de magnifiques exemplaires d'Orchis papilionacea ...

 

Sizilien 1999 - Teil IV

Dienstag, 13. April 1999

Heute sind wir etwas später dran. Wir freuen uns auf den heissen Kaffee. Als wir zu Tisch gehen, steht der (lauwarme) Kaffe schon da und unser Chef ist ausgeflogen. Wenn man halt zu spät kommt...

 

Sicile 1999 - Partie IV

Mardi 13 avril.

Ainsi nous faisons route vers le sud. Nous prospectons dans les terrasses à Asphodèles et Erica les plus proches. Nous remarquons en premier l'Iris pseudopumila qui est endémique des Pouilles et de la Sicile. Ici, ils fleurissent en jaune et bleu. Et la liste d'orchidées devient de plus en plus longue au fur et à mesure de notre recherche. Avec 20 espèces et un hybride, ce n'est pas mauvais ! ...

 

Sizilien 1999 - Teil V

Mittwoch, 14. April 1999

Heute haben wir also was grösseres vor. Ziel ist die Gegend von Palermo. Einmal wollen wir uns die Berglandschaft dort ansehen, zum anderen die Orchideenflora, die sich doch vom Süden unterscheidet...

 

Sicile 1999 - Partie V

Mercredi 14 avril.

Le but d'aujourd'hui est la région de Palerme. Pour une fois nous aimerions découvrir d'autres espèces d'orchidées qui sont différentes de celles du sud. Nous espérons par-dessus tout trouver l'Ophrys pallida, qui se trouve seulement dans le nord-ouest de l'île, ainsi que le splendide et rare Ophrys explanata. Nous partons à 7 heures par un temps ensoleillé...

 

Sizilien 1999 - Teil VI

Donnerstag, 15. April 1999

Eigentlich wollten wir heute zu einer Ätna-Tour aufbrechen. Daraus wird leider nichts, denn der Himmel ist total bewölkt. Also wären wir am Ätna in den Wolken, Sicht minimal. Ein Alternativprogramm zu finden ist allerdings nicht schwer...

Sicile 1999 - Partie VI

Jeudi 15 avril

La première idée du jour d'entreprendre le tour de l'Etna doit être abandonnée à cause du mauvais temps. Nous préférons donc aller dans la région de Piazza Armerina qui est très riche en orchidées...

 

Sizilien 1999 - Teil VII

Freitag, 16. April 1999

Heute ist ein ganz besonderer Tag. Robert hat Geburtstag. Dass da das Wetter schön wird, ist selbstverständlich. Die Nebel sind verzogen, aber ist es ziemlich dunstig...

Sicile 1999 - Partie VII

Vendredi 16 avril

Pour la première fois, nous nous arrêtons déjà avant Ferla, car la vue est impressionnante...

 

Sizilien 1999 - Teil VIII

Samstag, 17.April 1999

Letzter Tag, leider schon. Beim Blick aus dem Fenster dann die erste Überraschung. Es ist kühl, keine Wolke steht am Himmel und es ist klare Sicht. Keine Spur mehr vom sandigen Scirocco, der die Sicht trübt. Na wunderbar, dann können wir doch noch zum Ätna...

 

Sicile 1999 - Partie VIII

Samedi 17 avril

C'est malheureusement notre dernier jour. Alors qu'hier, en fin de journée, le sirocco soufflait (vent chaud et chargé de sable provenant du Sahara) et réduisait considérablement la visibilité, aujourd'hui le temps est magnifique et propice pour une excursion vers l'Etna...

 

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